Untergang  Der M/S WILLIAM SHAKESPEARE

William Shakespeare LR-Nr. (seit 1987 IMO-Nr.): 7614977 Frachter Bauwerft: Bremer Vulkan, Schiffswerft und Maschinenfabrik, Bremen-Vegesack Bau-Nr. 1018 Stapellauf: 14.10.1977; Ablieferung: 14.01.1978 1978 Abgeliefert an Alfred C. Toepfer, Hamburg; KR.: - ; „William Shakespeare“ Hamburg - Bundesrepublik Deutschland BRT: 9.999; NRT: 6.798; Tragfähigkeit: 15.328/ 16.171 t (Freibord/ Holzladung) Abmessungen: L.ü.A.: 142,04 m; L.zw.d.L.: 134,00 m; Br.a.Spt.: 21,00 m; Tfg.: 9,07/ 9,41 m (Freibord/ Holzladung); Seitenhöhe: 12,30 m (Oberdeck) Rauminhalt: 20.928,8 m³ Schüttgut; 20.364,9 m³ Stückgut Container: 358 TEU (252 TEU u. Deck; 106 TEU an Deck); alt.: 108 FEU + 121 TEU Antriebsanlage: 1 Bremer Vulkan – MAN Dieselmotor, Viertakt, 6 Zylinder, einfachwirkend; Typ 6 L 52/55 A; 4.650/ 4.185 kW; - / 450 U/min; 1 Verstell Propeller; - /125 U/min; 14,5 kn. Sondereinrichtungen: Kräne: - Ladebäume: 1 – 40,0 t; 3 – 22,0 t Luken: 3 – 19,38 m x 13,50 m; 1 – 13,18 m x 12,00 m Besatzung: bis 23 Passagiere: - Schwesterschiffe: „Florenz“ (Bau-Nr. 1017); „Toledo“ (Bau-Nr. 1019) 1982 Alfred C. Toepfer KG, Hamburg; KR.: - ; „William Shakespeare“; Hamburg - Bundesrepublik Deutschland 1986 ACT Shipping (Pte.) Ltd., Singapur; Mgr: A.C. Toepfer KG Schiffahrtsges.mbH, Hamburg; „William Shakespeare“; Singapur - Singapur 1991 Marisol Commercial Inc., Panama; Agent: Invest Contract S.A., Lugano, Schweiz Charterer für 3 Jahre; A.C. Toepfer Schifffahrtsgesellschaft mbH, Hamburg; „William Shakespeare“; Panama - Panama 1994 Marisol Commercial Inc., Panama; Agent: Invest Contract S.A., Lugano, Schweiz; „William Shakespeare“; Panama - Panama 1996 Neue Vermessung; danach: BRT: 9.996; NRT: 6.165 1996 Am 28. Juni während der Reise Vasto, Italien – Jakarta, Indonesien – Kaohsiung, Taiwan, im Arabischen Meer nach einem Wassereinbruch in den Laderaum Nr. 04 auf 14° 29’ N 59° 22’ O (~ 320 Sm südöstlich von Sa lala, Oman), gesunken. Die 17 Personen umfassende Besatzung konnte gerettet werden

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Untergang

Ein Schifflein treibt auf hoher See
umtost von brausendem Wellenschlag,
taucht ein – es gibt nicht Luv oder Lee,
die Bordwand stöhnt, dass einem schaudern mag.

Und Gischt auf Gischt schäumt über Bord,
da gibt es für niemand ein Halten
Neptuns Dreizack hämmert in einem fort
mit Wucht scheint der Meergott das Schiff zu spalten!

Dann bricht die Wandung – das Schiff schlägt leck
unaufhaltsam strömen die Wassermassen,
zerschlagen das Schiff, es löst sich das Heck.
Der Meergott kriegt seine Beute zu fassen.

Der Schiffer wie gelähmt und entsetzt.
Die tosende See reißt ihn in den Tod.
Leichtsinnig hatte er sich dem Sturm ausgesetzt.
In den Wellen verloren sich Schiffer und Boot.